Ganzheitliches Konzept für den Non-Food-Sektor

11. Dezember 2020

Wurm’s vielversprechendes Pilotprojekt im Non-Food-Bereich: In zwei Stores des Projektpartners wurden auf Basis eines Gesamtkonzepts von Wurm alle notwendigen Maßnahmen zur Regelung der Energieeffizienz und Gebäudetechnik realisiert.

Von Anfang an anders

Schon die Auftragsanforderung des Projektes markierte von Beginn an einen deutlichen Unterschied zu jenen aus dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Während beim LEH die technische Realisierung im Vordergrund steht, ging es hier darum, konkrete Designwünsche der Architektin bestmöglich umzusetzen. Dieses ästhetisch anspruchsvolle Innendesign galt es in ein energetisch optimales Konzept zu bringen.

Damit war die Aufgabenstellung klar definiert – ansprechend, zweckmäßig und energieeffizient sollte die Realisierung sein. Für eine effektvolle Beleuchtung wurden daher die Lichtstromkreise in Bereiche aufgeteilt: die Nachtbeleuchtung, die auch der Einbruchssicherung dient, die Tagesbeleuchtung während der Öffnungszeit und die hellere Beleuchtung für die Reinigung vor dem Tagesbetrieb. Dies alles dient dem Ziel, ein möglichst angenehmes Ambiente für die Kunden zu schaffen.

Zudem wurde definiert, welche Stromkreise nach der Ladenöffnungszeit noch aktiv sein sollen und welche aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden müssen.

Experten-Knowhow für herausfordernde Aufgaben

Wurm‘s energetische Expertise kam besonders im Bereich der Klimatisierung und Lüftung zum Tragen. Um die Wurm-Technik mit minimalem Aufwand in die Bestandsanlage zu integrieren, wurde eine Verriegelung zwischen Heiz- und Kühlbetrieb vorgenommen.

Entsprechend mussten die Bereiche für die Dimensionierung des Schaltschranks gruppiert werden. Die hierfür geltenden technischen Normen wurden nicht nur eingehalten, sondern übertroffen. Den ersten Schritt zum Konzept lieferte die Fachabteilung Planung aus dem Wurm Schaltanlagenbau.

Eine Herausforderung stellte bei dem Projekt der Einsatz einer sehr kompakten Regelelektronik dar, welche die Regelung besonders ressourcenschonend realisieren sollte. Diese Spezialaufgabe übernahmen die Experten von GTM Gebäudetechnik Management. Die geforderte Automatisierung wurde in Absprache mit dem Schaltanlagenbau programmiert und getestet.

Stets flexibel bei Unvorhersehbarem

Doch kein Projekt verläuft so, wie am Anfang geplant – unvorhersehbare Hindernisse kennen sicher Viele aus der Praxis. Bei diesem Projekt bestanden die Herausforderung zum Beispiel in baulich bedingten Änderungen. Hier kam Wurm für eine schnelle Lösung die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten Fachabteilungen zugute: Im Zusammenspiel der Kompetenzen wurde die Planung einfach den unerwarteten neuen Anforderungen angepasst. Dank des flexiblen Konzepts ließen sich notwendigen Modifikationen leicht integrieren. Die Verdrahtung im Schaltschrank wurde vor der Auslieferung entsprechend geändert.

Transparenz durch Anbindung ans zertifizierte Wurm-System

Eine zentrale Anforderung an das Projekt bestand in der Erfassung der wesentlichen Energieverbräuche. Hier erleichterte Wurm die vorgenommene Gruppierung der Bereiche die kostengünstige Abbildung im ISO 50001 zertifizierten Energieerfassungssystem. Dies ermöglicht jetzt, energieintensive Bereiche direkt zu erkennen und adäquate Abhilfemaßnahmen zu planen. Alle gewonnenen Daten werden an Wurm‘s TÜV-geprüftes System übertragen und können über eine sichere Infrastruktur per Remote-Verbindung verändert werden.

Enge Zusammenarbeit macht den Unterschied

Am Beispiel des beschriebenen Falls im Pilotprojekt wurde Wurm einmal mehr deutlich, wie sehr deren Stärke nicht zuletzt auf guter interner Zusammenarbeit und Kommunikation basiert. Schnelle Abstimmungen über notwendige Änderungen unter den Fachbereichen der Wurm-Gruppe ermöglichen die rasche Umsetzung von Lösungen und können kostenintensive Verzögerungen begrenzen. Seit der Fertigstellung und der Eröffnung des Stores läuft alles zur Zufriedenheit des Kunden. Der zweite Store konnte ohne nennenswerte Konzeptänderung realisiert werden – dies spart auch für den Betreiber erhebliche Planungskosten.

Aus den Leistungen der unterschiedlichen Fachbereiche der Wurm-Firmengruppe wird sozusagen ein ganzheitliches „Paket“ geschnürt, das sich nicht nur wie bisher allein für den Lebensmittelhandel einsetzen lässt, sondern auch in zahlreichen anderen Segmenten im Einzelhandel. Ob Modegeschäft, Drogeriemarkt oder Einrichtungshaus – das Grundkonzept kann für alle Branchen angepasst und adaptiert werden.

Insgesamt ist das Pilotprojekt ein deutlicher Praxisbeleg dafür, dass sich das ganzheitliche Konzept mit Leistungen aus einer Hand nicht nur in der Hauptzielgruppe Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch im Non-Food-Sektor jenseits von Kühlregalen anwenden lässt.

 

  Sarah Schröter

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