Umwelt schützen & Klimawandel stoppen
Dürre, Stürme, Brände und Borkenkäfer… das sind nur ein paar wenige Probleme, unter denen unsere Wälder leiden. Dagegen möchten wir etwas tun! Aus diesem Grund haben wir die Aktion „TEKO-Wald“ gestartet und unterstützen mit einer Spende von 10.000 € den Wald in unserer direkten Region Altenstadt.
Was genau bedeutet das?
Mit der Gemeinde Altenstadt und dem zuständigen Revierförster wurde eine Freifläche von ca. 0,32 ha gewählt, auf der im kommenden Frühjahr circa 2.000 junge Laubbäume gesetzt werden. Gepflanzt wird die Hauptbaumart Buche und Mischbaumarten wie Roteiche, Bergahorn und Esche.
Oft kommt es vor, dass Wild die Knospen und Triebspitzen junger Bäume abfrisst oder die Rinde der Bäume durch geweihtragende Tiere verletzt wird. Das wiederum kann zu Pilzen und Mikroorganismen führen, welche die Bäume schwächen. Um dem entgegen zu wirken, wird das Gelände komplett eingezäunt.
Auch die Kulturpflege der jungen Pflanzen wurde bei der Spende eingeplant und ist somit für die kommenden Jahre gesichert.
Bilder (v.l.): Freifläche “TEKO-Wald” / Zaun gegen Beschädigung durch Wild / Wegen Käferbefall gefällte Fichten
Werner Uhrig (Leitung der Revierförsterei) erklärte uns bei einem Treffen: „Aufgrund des hohen Borkenkäferbefalls mussten wir alle Fichten fällen. Alle Forstleute haben die Aufgabe, die Baumarten-Vielfalt im Wald zu fördern. So soll sichergestellt werden, dass auch in hundert Jahren Baumarten im Wald wachsen, die mit dem dann herrschenden Klima zurechtkommen. Denn gemischte Wälder sind weit weniger anfällig als Monokulturen.“
Die Scheckübergabe unserer Spende “TEKO-Wald” fand am 20. November 2020 am Rathaus in Altenstadt statt. Hierzu kamen unseren Geschäftsführer Edgar Holzhäuser und Andreas Meier mit dem Altenstädter Bürgermeister Norbert Syguda und Sabine Schubert (Umweltbeauftragte Altenstadt) zusammen.
Wir freuen uns, der Natur mit „unserem Wald“ ein Stück zurückzugeben und halten Sie über die Entwicklung des TEKO-Waldes auf dem Laufenden.
Good to know!
Was hat der Klimawandel eigentlich mit den Käfern zu tun?
Witterungsextreme wie Hitze, Trockenheit und Stürme stellen eine große Gefahr für unsere Wälder dar. Die Trockenheit hat zu einem enormen Käferbefall geführt… besonders Fichten sind betroffen. Gesunde Fichten können sich normalerweise gegen Borkenkäfer, Buchdrucker, Kupferstecher & Co wehren. Sobald der Käfer sich in die Rinde bohrt, sondert die Fichte Harz ab und tötet den Käfer. Im Dürresommer 2018 waren die Fichten jedoch so geschwächt, dass sie kein Harz produzieren konnten. Die Käfer konnten sich ungehindert einbohren und vermehren. Die Folge: Alle von Ungeziefer befallenen Bäume mussten schnellstmöglich geschlagen werden, bevor neue Käfer schlüpfen, ausfliegen und neuen Befall verursachen.